Christian Joisten

Rettet die Sportvereine in Rath/Heumar

Existenz akut bedroht. Jetzt Rückkehr zur Ursprungsplanung nötig. Vereine brauchen Verlässlichkeit.

Große Sorge um die Vereine RSV Rath-Heumar, Tennisclub Grün-Weiß Königsforst und Tennisclub Rath im Kölner Osten. Während die Vereine nun schon seit über zehn Jahren um eine neue Heimstätte und damit um ihr Existenz kämpfen, droht nun das endgültige Aus. Eigentlich war eine gute Lösung am Brück-Rather Steinweg bereits gefunden, von dem auch die Vereine überzeugt sind. Am neuen Standort sollte eine Mischung aus Sportanlagen und Wohnbebauung den Vereinen neue Trainingsplätze samt Vereinsheim sichern – auf Kosten der Investoren! Doch nun droht ein Änderungsvorschlag von CDU und Grünen diese Perspektive zunichte zu machen. Diese wollen jetzt nur eine Planung für Sportanlagen – allerdings ohne klare Konzeption und vor allem ohne Finanzierungszusage. Damit würde eine Realisierung in den nächsten 10 Jahren sicher nicht erfolgen – und somit das Aus der Sportvereine besiegelt sein!

Christian Joisten, Fraktionsvorsitzender der Kölner SPD-Ratsfraktion und Landtagskandidat für Rath/Heumar, will das nicht hinnehmen: „Die Lebensqualität unserer Veedel wird gerade auch durch die örtlichen Sportvereine gewährleistet. Die betroffenen Vereine in Rath/Heumar verlieren seit Jahren Mitglieder, weil die derzeitigen Trainingsplätze nicht mehr zeitgemäss sind, da z.B. Kunstrasenplätze fehlen. Ich setze mich deshalb dafür ein, schnell neue Trainingsplätze samt Vereinsheim für die Vereine zu bauen, damit sie weiter existieren und die Veedel bereichern können. Hier findet nicht nur Sport statt, sondern auch enorm wichtige Jugendarbeit sowie sozialer Austausch und Zusammenhalt.“

Besonders empört Joisten das Verhalten der CDU: „Eigentlich dachte ich, die CDU stünde gemeinsam mit uns an der Seite der Vereine in Rath/Heumar. Und plötzlich wird ein Eiertanz aufgeführt und das Gegenteil von dem getan, was zuvor angekündigt wurde. Vereine brauchen aber Verläßlichkeit. Die SPD-Fraktion konnte den sofortigen Tod der Vereine im Stadtentwicklungsausschuss durch Verschiebung des Beschlusses erst einmal abwenden. Aber spätestens bis zur nächsten Ausschusssitzung Anfang April müssen alle Parteien zur ursprünglichen Planung zurückkehren, um die Vereine zu retten.“

Joisten abschliessend: „Ich kämpfe für lebenswerte Veedel in unserer Stadt. Man muss doch den Menschen zuhören und gemeinsam mit ihnen das Zusammenleben gestalten. Die Menschen in Rath/Heumar leben gerne in ihrem Stadtteil und wollen, dass Ihre Sportvereine auch noch der nächsten Generation ein Zuhause bieten. Ich werde deshalb auch weiterhin eng an der Seite des RSV und der Tennisclubs Grün-Weiß Königsforts und Rath stehen, um deren Existenz zu sichern und ihnen eine Zukunft zu geben.“