Christian Joisten

Porzer SPD-Fraktion begrüßt Beschluss zur Verlängerung der Linie 7

In der Ratssitzung am vergangenen Dienstag wurde ein für Porz bedeutender Beschluss gefasst: Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der Linie 7 über die derzeitige Endhaltestelle Zündorf hinaus soll wieder aufgenommen werden und die notwendigen Fördermittel beim Land beantragt werden. 

„Über diesen richtungsweisenden Beschluss freuen wir uns als Porzer SPD-Fraktion sehr, da die Verlängerung der Linie 7 doch eines unserer zentralen Forderungen im Verkehrsbereich seit über 30 Jahren ist – und jetzt geht es endlich weiter“ freut sich Christian Joisten, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Der Porzer Süden hat es verdient, endlich eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur zu erhalten, damit es auch für die Bürgerinnen und Bürger im südlichen Zündorf und in Langel eine attraktive ÖPNV-Verbindung gibt, die zu einer Entlastung der häufig verstopften Straßen führt“ stellt Joisten die positiven Effekte dar.

Dass allerdings die CDU-Fraktion im Kölner Stadtrat mit den Stimmen der Porzer CDU-Stadtverordneten gegen das Planfeststellungsverfahren und die Beantragung von Fördergeldern gestimmt hat, wird bei der SPD-Fraktion mit völligem Unverständnis aufgenommen.
Dazu Christian Joisten: „Wir gingen bisher immer davon aus, dass wir in Porz einen breiten politischen Konsens haben, derartig wichtige Infrastrukturprojekte breit und parteiübergreifend zu tragen, ohne damit parteipolitische Spielchen zu treiben. Insbesondere hinsichtlich der Linie 7 wähnten wir uns mit allen politischen Kräften in Porz völlig einig, dass diese so schnell wie möglich realisiert werden muss. 
Aber nun hat sich die CDU ohne Not von diesem Konsens verabschiedet und sich gegen eine zeitnahe Verlängerung der Linie 7 ausgesprochen. 
Dazu muss man bei all dem Trubel um den Beschluss zur Nord-Süd-Stadtbahn wissen: Der jetzt mit den Stimmen von rot-grün getroffene Beschluss über die Linie 7 wurde nicht im Paket abgestimmt sondern als gesonderter Punkt und bezieht sich nur auf das Planfeststellungsverfahren und die Beantragung der Fördermittel. Somit hätte die CDU diesen Maßnahmen ohne weiteres zustimmen können, ohne ihre veränderte Haltung in der Frage der Nord-Süd-Stadtbahn aufzugeben“ erläutert Joisten die Ereignisse im Stadtrat.

„Und wenn jetzt aus Kreisen der CDU zu hören ist, dass man in dem ganzen Trubel nicht mehr wusste, worüber abgestimmt wird, macht das die Sache nicht besser, sondern lässt eher die Zweifel wachsen. Vor allem weil der Porzer CDU-Bundestagskandidat Karsten Möhring als verkehrspolitischer Sprecher die Federführung seitens der CDU-Ratsfraktion innehatte – zumindest dieser sollte wissen, wann es um politische Spielchen und wann es um die Zukunft von Porz geht“ stellt Joisten nachdrücklich fest. 

„Alles in allem muss der vergangene Dienstag aus Sicht der Porzer als guter Tag gewertet werden, auch wenn durch den Beschluss von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP für die Teilinbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn eine kostenträchtige und unwirtschaftliche Maßnahme beschlossen wurde, die für uns alle die finanziellen Spielräume nicht größer sondern kleiner macht“ so Joisten abschließend.