Die Porzer SPD freut sich über die breite Unterstützung für den von ihr in die Bezirksvertretung eingebrachten Antrag, die ohnehin nötige Änderung des Bebauungsplans für das Umfeld des Hertie-Gebäudes vorzuziehen. „Gerne haben wir die Ergänzungswünsche der anderen Parteien aufgenommen, um so einen gemeinsamen Antrag zu schaffen. Dies soll verdeutlichen, dass die Porzer Politik bei diesem wichtigen Thema geschlossen agiert und sich einen schnellen Erfolg der Verkaufsverhandlungen wünscht.“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Christian Joisten. „Ich freue mich daher, dass auch CDU, Grüne und FDP dem Antrag beigetreten sind.“
Wie der für Porz zuständige Ratsherr Lutz Tempel, SPD, erläutert, wurde in dem nun beschlossenen Antrag explizit ergänzt, dass die städtebauliche Neuordnung auch den möglichen Abriss und Teilneubau des Hertie-Komplexes ermöglichen darf. „Wichtig ist, möglichen Investoren deutlich zu machen, dass großflächiger Einzelhandel in Porz-Mitte sehr wohl und parteiübergreifend gewünscht ist. Gleichzeitig möchten wir aber auch nicht auf die im Stadtentwicklungskonzept Porz beschlossene qualitätsvolle Gestaltung des Platzes unter Einbeziehung der vorhandenen Wege- und Sichtbeziehungen verzichten. Dieser Spagat ist am besten zu überbrücken, wenn die Gesamtfläche unabhängig von aktuell vorhandener Bebauung unter optimierten Randbedingungen überplant werden kann.“
Deutlich weisen die beiden Sozialdemokraten darauf hin, dass sich die Notwendigkeit zur Änderung des Bebauungsplans bereits aus dem Entwicklungskonzept Porz ergibt. Da diese Umsetzung im zuständigen Dezernat noch nicht erfolgt sei, müsse nun auf politischem Wege zusätzlicher Druck erzeugt werden. „Wir erwarten, dass der zuständige Dezernent Höing die Planänderung nun umgehend in Angriff nimmt, damit auf dieser Basis weitere Gespräche mit den vorhandenen Investoren geführt werden können. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um die Gespräche erfolgreich fortsetzen zu können. Nur so ist es möglich, die Porzer City wieder zu einem attraktiven Stadtbezirkszentrum mit einem breiten Warenangebot für alle Bereiche des täglichen Lebens zu machen.“, ergänzt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Kölner SPD, Michael Frenzel.
Die SPD verweist des Weiteren auf ihre Pressemitteilung zum gleichen Thema vom 29. Mai 2013.