In der heutigen Sitzung der Bezirksvertretung Porz war unter anderem die Verkehrsführung für die LKW zur Sanierung der Alt-Mülldeponie in Porz-Lind ein wichtiges Thema.
Dabei hat sich SPD-Fraktionschef Christian Joisten nachhaltig für eine Führung der Baustellen-LKW über die Belgische Allee im Troisdorfer Stadtteil Spich unmittelbar hinter der Kölner Stadtgrenze stark gemacht. „Dies ist weiterhin die einzig sinnvolle Streckenführung, um das Deponiegelände am Linder Mauspfad zu erreichen, ohne Menschen gesundheitlich zu beeinträchtigen“ zeigt sich Joisten überzeugt.
Im Jahr 2010 war die Kölner Stadtverwaltung in zwei Gutachten zur Luftschadstoffbelastung und zur Lärmbelastung zu dem Ergebnis gekommen, dass die zulässigen Grenzwerte bereits heute erreicht bzw. überschritten sind, und dementsprechend Maßnahmen zur Reduzierung der Belastungen ergriffen werden müssten.
Unter anderem vor diesem Hintergrund hatte die Porzer Bezirksvertretung auf Antrag der SPD- Fraktion erst im Januar dieses Jahres eine Sperrung des Linder Mauspfades für den Schwerlastverkehr zwischen Flughafenstraße und Ernst-Mach-Straße beschlossen. „In dieser Situation können doch nicht noch zusätzlich über 100.000 LKW-Bewegungen über die Heidestraße und den Linder Mauspfad mit den vielen tausend Anwohnern geführt werden, während wenige Meter weiter eine toll ausgebaute Straße durch ein unbewohntes Gewerbegebiet unmittelbar zur Autobahn führt – das ist keinem Bürger zu vermitteln“ empört sich Christian Joisten.
Deshalb hat Christian Joisten den direkten Kontakt mit der zuständigen Fachverwaltung gesucht um Lösungsansätze zu suchen. Diese wird nun noch einmal den direkten Kontakt mit der Troisdorfer Verwaltung suchen, in der zwischenzeitlich ein anderer Dezernent für dieses Thema zuständig ist, um diesen für eine konstruktive Lösung im Sinne der betroffenen Menschen zu gewinnen und nach einer für beide Seiten tragfähigen Lösung zu suchen.
Ferner wird Christian Joisten im Zusammenspiel mit der Kölner Ratsfraktion auf den Oberbürgermeister und die Regierungspräsidentin einwirken, um eine kurzfristige Entscheidung am grünen Tisch zu verhindern. Unterstützt wird Joisten hier von dem Porzer Landtagsabgeordneten Jochen Ott.
„Ich werde es keinesfalls hinnehmen, dass am Ende die LKW über die Heidestraße rollen – und wenn ich gemeinsam mit meinen Parteigenossen aus dem SPD-Ortsverein Wahn, Wahnheide, Lind, Libur dafür auf eben dieser in den Sitzstreik treten muss!
Aber zunächst bin ich zuversichtlich, dass wir eine politische Lösung dieser verfahrenen Situation finden werden“ zeigt sich Joisten vorsichtig optimistisch.
Von der Bezirksvertretung wurde jedenfalls heute die Verwaltung aufgefordert, nun kurzfristig die Streckenführung unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten und Optionen festzulegen und die Sperrung des Linder Mauspfades für den Schwerlastverkehr umzusetzen.
Forderung: Keine zusätzlichen LKW auf der Heidestraße!