Christian Joisten

Ganz Köln als Brauchtumszone?

Ganz Köln als Brauchtumszone?Da könnte man ja gleich auf alle Regeln verzichten und die ganze Welt zum Feiern nach Köln einladen – wobei dies faktisch ja das Signal der gestrigen Entscheidung ist!

Hier mein vollständiges Statement zu diesem bemerkenswerten Vorgang:

„Diese Idee der Stadtdirektorin kann nur ein schlechter Scherz sein. Wer soll denn in der ganzen Stadt die Einhaltung der wichtigen Corona-Regeln kontrollieren? Da hätte Frau Blome auch gleich sagen können: ‚Jetzt ist es eh egal. Wir feiern Karneval, als hätte es Corona nie gegeben!‘ Und soll jeder kontrolliert werden, der eine Pappnas trägt oder nur Jecke, die sich in Gruppen auf der Straße treffen? Das Ziel muss doch sein, einen möglichst sicheren Fastelovend zu organisieren. Unsere Forderung ist darum weiterhin, klar begrenzte Zonen zu definieren, in denen Wirte oder Karnevalsgesellschaften für die Einhaltung strenger 2G+-Regeln und damit für die Sicherheit der Feiernden sorgen. Die ‚Macht hoch die Tür, die Tor macht weit‘-Politik der Stadtdirektorin wird das gesamte Umland als Einladung verstehen, jetzt auf jeden Fall nach Köln zu kommen. Ob das im Sinne der Corona-Schutzverordnung der Landesregierung ist, darf bezweifelt werden. Gut für Köln ist es jedenfalls nicht.“